KARDIO-PREVENT

Unser Schwerpunkt liegt in der Präventionsmedizin. Als führende Ursache kardiovaskulärer Erkrankungen steht dabei die Atherosklerose im Mittelpunkt. Die Primärprävention der Atherosklerose beruht auf der Beeinflussung der kardiovaskulären Risikofaktoren. 

Das Risiko für ein tödliches kardiovaskuläres Ereignis, das sich nicht bereits aus Alter und Geschlecht ergibt, lässt sich zu 90 % durch beeinflussbare Risikofaktoren erklären. Dazu gehören Bluthochdruck, ein hohes LDL-Cholesterin und niedriges bzw. sehr hohes HDL-Cholesterin, Rauchen, psychosoziale Risikofaktoren (Depression, negativer Stress, mangelnder Einfluss auf das eigene Leben, finanzielle Belastungen, Lebenskrisen), Übergewicht bzw. eine abdominal bedingte Adipositas, Diabetes mellitus und eine schlafbezogene pathologische Atmungsstörung. 

Protektive Maßnahmen sind regelmäßige körperliche Bewegung oder Sport, eine gesunde Ernährung (mediterran) und ein nur geringer bis mäßiger Alkoholkonsum.

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INDIVIDUELLE RISIKOABSCHÄTZUNG:

Wir legen großen Wert auf eine individuell passende Behandlung. Deswegen wollen wir das kardiovaskuläre Risiko unserer Patienten abklären und genau einschätzen. 

Dazu arbeiten wir mit Risiko-Scores, z. B. mit dem ESC-Score, der zur Berechnung des 10-Jahres Risiko für eine tödliche kardiovaskuläre Erkrankung dient. Dieser Score gilt für Länder mit hohem kardiovaskulärem Risiko.

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INTERVENTION ZUR PRÄVENTION:

Um der Entstehung oder Verschlimmerung kardiovaskulärer Erkrankungen vorzubeugen, geben wir Empfehlungen zu nicht-medikamentösen und medikamentösen Maßnahmen. 

Zur nicht-medikamentösen Prävention gehören vor allem Ernährung, Stressabbau, Bewegung und Sport. Bei arterieller Hypertonie, Hyperlipidämie und Diabetes mellitus beraten wir zu medikamentösen Maßnahmen.

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NEGATIVER STRESS IM BERUF UND ALLTAG:

Biopsychologische Belastungen durch den Beruf oder im Alltag in der Familie (Pflege oder Krankheit eines Familienmitgliedes, Scheidung …) erhöhen das Risiko für ein bedeutsames kardiovaskuläres Ereignis (z. B. Herzinfarkt) im vergleichbaren Maße wie die klassischen kardiovaskulären Risikofaktoren.